Auf diesen Seiten zeigen wir Bilder von der "großen Eisenbahn"
Im Jahr 1850 erreichte die Eisenbahn die Stadt Ulm. Zuerst wurde am 1. Juni 1850 die Südbahn nach Friedrichshafen fertiggestellt, am 29. Juni 1850 folgte die Strecke nach Geislingen und damit war die württembergische Hauptbahn von Stuttgart bis an den Bodensee fertiggestellt. 1854 wurde der Anschluss an das bayerische Eisenbahnnetz in Ulm hergestellt.
Für uns ist hier allerdings die Bahnstrecke von Ulm nach Südwesten in Richtung Donauquelle interessant. Am 2. August 1868 wurde der erste Abschnitt dieser Bahnstrecke von Ulm bis Blaubeuren eröffnet. Am 26. Juli 1873 erreichte diese Strecke Sigmaringen im preußischen Hohenzollernschen Lande. Um weitere 5 Kilometer Donauaufwärts wanderte der Schienenstrang mit der Eröffnung der Hohenzollernbahn (heute Zollern-Alb-Bahn ZAB1) von Tübingen über Balingen und Ebingen nach Sigmaringen am 4. Juli 1878. Diese Bahnstrecke erreichte durch das Schmeiental bei Inzigkofen das Donautal.
Ganz im Westen, im Großherzogtum Baden, erreichte am 15. Juni 1868 die Eisenbahn mit dem Teilabschnitt der badischen Schwarzwaldbahn Engen - Donaueschingen die Donau. Am 26. Juli 1870 wurde die Bahnstrecke aus dem oberen Neckartal von Plochingen über Rottweil und Tuttlingen im badischen Immendingen an die Schwarzwaldbahn angeschlossen. Somit bestand ab 1878 nur noch zwischen Tuttlingen und Inzigkofen eine Lücke im Baden-Württembergischen Eisenbahnnetz entlang der Donau. Östlich von Tuttlingen bis nach Fridingen liegen alle Orte entlang der Donau auf württembergischen Staatsgebiet, danach wurde es kompliziert. Beuron war preußisch, Hausen im Tal gehörte zu Baden, Thiergarten war wiederum preußisch und Gutenstein badisch, ab Inzigkofen war wieder preußisches Staatsgebiet. Erst durch die "Vervollständigung des Eisenbahnnetzes im Interesse der Landesverteidigung" wurde am 27. November 1890 die letzte Lücke der Donautalbahn mit der strategischen Bahn von Tuttlingen nach Inzigkofen geschlossen.
Wir begleiten die Züge auf ihrer Fahrt durchs Donautal von Ulm nach Donaueschingen
1. Abschnitt von Ulm nach Sigmaringen
Weiter geht es von Sigmaringen der Donau entlang nach Westen, wobei gleich mehrfach die ehemaligen Staatsgrenzen zwischen Baden und Preußen überquert wird. Erst im Schanztunnel zwischen Beuron und Fridingen liegt die Grenze zu Württemberg.
Auf der westlichen Seite des Schanztunnels liegt Württemberg. In Fridingen finden in der Regel zur vollen geraden Stunde die Kreuzungen der Züge von und nach Ulm statt. Weiter geht die Fahrt in die Kreisstadt Tuttlingen.
Güterverkehr im Donautal
In Tuttlingen besteht Anschluß an die Züge der Gäubahn von Stuttgart nach Singen
Wir fahren weiter durchs Donautal nach Immendingen
Wir fahren weiter in den dieselbetriebenen Fahrzeugen aus Ulm unterm Fahrdraht nach Donaueschingen.
Von Donaueschingen geht die Fahrt der 2stündlichen IREs weiter über die "hintere Höllentalbahn" nach Neustadt(Schwarzwald).
Da dieser Streckenabschnitt demnächst zur Regio-S-Bahn Freiburg ausgebaut und elektrifiziert werden soll, zeigen wir hier noch die bald schon historischen Bilder von dieser Bahn im Südschwarzwald mit ihrer alten Stellwerkstechnik.